"Bewegung ist natürlich. Bewegung ist wesentlich. Bewegung ist Ausdruck.
Wenn Bewegung sexuell nicht ausgedrückt werden kann, wird sie oral.
Erlaube dem Bauch, zu fühlen, damit der Mund sich ausdrücken kann.
Erlaube dem Mund, sich auszudrücken, damit der Bauch fühlen kann.
Erlaube dem Mund, sich auszudrücken, damit sich das Becken bewegen kann."
- Alexander Lowen/ Hugh Milne -
Während in Deutschland die Osteopathie eine noch recht neue und wenig bekannte Therapieform darstellt, steht in den USA die Ausbildung zum Doctor of Ostheopathic Medicine (D.O.) schon lange gleichberechtigt neben der klassischen Arztausbildung.
Die Ursprünge der Osteopathie liegen viele tausend Jahre vor unserer Zeit. Bereits die Neandertaler kannten das Knochenrichten (bone setting), aus dem sich letzlich die Osteopathie entwickelt hat.
Die Osteopathie in ihrer heutigen Form geht zurück auf Andrew Taylor Still (1828-1917). Still war Oberst im Amerikanischen Bürgerkrieg. Seine Beschäftigung mit der Osteopathie geht auf ein zufälliges Ereignis zurück: Als er starke Kopfschmerze hatte, legte er sich hin, und sein Kopf kam auf einem umgestürzten Baumstamm zu liegen. Innerhalb weniger Minuten waren die Kopfschmerzen verschwunden.
Davon fasziniert, begann er, die Kunst und Wissenschaft der Osteopathie zu entwickeln. Er wählte diesen Namen, weil seine Forschungen an den Knochen begannen und er zunächst versuchte, das knöcherne Skelett zu normalisieren.
1892 gründete er in Kirksville, Missouri, die American School of Osteopathy.